Vitamin E | Tokopherol

● Allgemeines zu Vitamin E
● Dosierung von Vitamin E
● Mangel an Vitamin E
● Vorkommen von Vitamin E
● Die Vitamin E reichsten Nahrungsmittel
● Überdosierung von Vitamin E
● Überdosierung von Vitamin B6

● Allgemeines zu Vitamin E

Anfang der 1930er entdeckte der Wissenschafter Herbert Evans das nach ihm benannte Vitamin E. Er erkannte, dass das fettlösliche Vitamin E eine entscheidende Rolle bei der Fruchtbarkeit von Tieren spielte. Daher auch der griechische Name des Vitamin E – Tokopherol von tokos = Geburt, pherein = tragen. Anders als bei den Tieren wurden beim Menschen keine Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit festgestellt, auch andere Mangelerscheinungen konnten kaum nachgewiesen werden. Einzigartig ist die Funktion von Vitamin E als Antioxydans im menschlichen Körper. Es schützt eine Reihe von Vitaminen (vor allem Vitamin A), Hormonen und Fermenten vor freien Radikalen. Untersuchungen weisen darauf hin, dass Vitamin E für die optimale Nutzung von Vitamin A im menschlichen Organismus unverzichtbar ist.

● Funktion von Vitamin E

– Wundheilung: Vitamin E als Waffe gegen Herpes simplex und Gürtelrose.
– Kreislaufstärkend: Vitamin E schützt vor Gefäßerkrankungen, Vitamin E hilft den Cholesterinspiegel unter Kontrolle zu halten
– Antioxydans

● Dosierung von Vitamin E

Die Aufnahme von mehrfach ungesättigten Fettsäuren (z.B. in Pflanzenölen) erhöht den Bedarf an Vitamin E. Ebenso steigern Vitamin A, Nitrit und Ozon (Erhöhte Ozon- und NO2 –Konzentration in Großstädten) den Bedarf an Vitamin E.

Säuglinge

0-11 Monate 3 bis 4 mg/Tag
Kinder

1-3 Jahre 5 mg/Tag
4-6 Jahre 7 mg/Tag
7-9 Jahre 8 mg/Tag
10-12 Jahre 10 mg/Tag
13-14 Jahre 12 mg/Tag
Jugendliche und Erwachsene

15-65 Jahre 12 mg/Tag
Über 65 Jahre 12 mg/Tag
Schwangere ab dem 4. Monat 14 mg/Tag
Stillende 14 bis 17 mg/Tag

(ca. 0,5 mg Vitamin E Zugabe pro 100g abgesonderte Milch)

Quelle: Wilhelm Friedrich, Handbuch der Vitamine.

● Mangel an Vitamin E

Wie bereits erwähnt sind ausgeprägte Mangelerscheinungen beim Menschen nicht bekannt. Bei einem Defizit von Vitamin E sind vor allem Nervensystem, Muskulatur, Blut, Gefäßsysteme und Fortpflanzungsorgane betroffen. Fehlt Vitamin E im menschlichen Organismus – dieser Fall ist bei einer ausgewogenen Ernährung allerdings nicht möglich, können Zellschädigungen vor allem bei roten Blutkörperchen, Muskel- und Nervenzellen auftreten.

● Vorkommen von Vitamin E

Das Vitamin E – Tokopherol gehört zu den in der Natur und damit in der Nahrung am häufigsten vorkommenden Vitaminen. Vitamin E findet sich vor allem in pflanzlichen Ölen wie Soja-, Getreide- oder Distelöl und den daraus erzeugten Produkten wieder. Auch in ölhaltigen Körnern und Samen (z.B. Weizenkeime), aber auch in grünen Gemüsesorten (Blattsalate, Spinat, Broccoli) ist es reichlich vorhanden.

● Die Vitamin E reichsten Nahrungsmittel

Nahrungsmittel Menge Vitamin E in mg
Weizenkeimöl 1 Eßlöffel 37,2
Sonnenblumenkerne 25g 26,8
Mandeln 50g 18,2
Pecannüsse 50g 17,9
Haselnusskerne 50g 17,2
Sonnenblumenkernöl 1 Eßlöffel 12,7
Erdnüsse 50g 7

Quelle: Sharon Faelten, Gesund durch Vitamine.

● Überdosierung von Vitamin E

Vitamin E wird in der Praxis als ungiftige Substanz angesehen. Bei sehr hoher Dosierung von mehreren tausend Milligramm Vitamin E täglich können Bauchschmerzen und Durchfall auftreten. Diese Menge ist allerdings ungerechtfertigt hoch und kein Mensch würde unter normalen Umständen eine solche Menge Vitamin E zu sich nehmen.

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